Im Haus Felsenkeller brauchen wir viel Strom für die Gastronomie, viel Wärme, um zu heizen, und viel heißes Wasser für Übernachtungsgruppen. Ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das aus Öl Strom erzeugt, den wir nutzen oder einspeisen können, dazu Abwärme für die Heizung und das Brauchwasser – das schien uns eine wirklich gute Lösung, die wir schon 2007 in Angriff nahmen. Um auf längere Sicht auch Biosprit, also Rapsöl, nutzen zu können, entschieden wir uns nicht für die erprobte Ausführung Senatec, sondern für ein neueres Modell mit einem Dachsmotor.
Ein Zuschuss aus Mitteln der Glücksspirale half uns bei der Finanzierung von insgesamt zirka 30 000 Euro für Gerät, Einbau, Umgestaltung im Heizungskeller, zusätzliche große 1000-Liter-Pufferspeicher und elektrische Anschlüsse. Aber: Schon im ersten Jahr musste der Motor ausgetauscht werden, ein mit viel Aufwand eingebauter neuer hielt ebenfalls nur eine begrenzte Zeit. Ursache unbekannt. Die Firma entzog sich dem Regress.
Wir blieben auf viel Lehrgeld für eine vielleicht zu früh gestartete Aktion sitzen. Um Nachhaltigkeit bemühen wir uns jetzt erst recht.
Dieser Beitrag ist erschienen in der SOZIOkultur 1/2023 Energie