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01.08.2019

#BEHEIMATEN, Magazin SOZIOkultur, Streifzüge durch die Soziokultur

Stadtkultur Hamburg e.V.: Konferenz – Wo sind die Grenzen unserer Toleranz?

Zum 20. Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur

Der Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur widmet sich jährlich aktuellen kulturellen und gesellschaftspolitischen Themen. Der 20. Ratschlag gibt Antworten auf den zunehmenden identitätspolitischen Druck auf die Kultur.

Einrichtungen und Initiativen der Stadtteilkultur stehen für eine große gesellschaftliche Offenheit. Immer wieder aber stellen die Handelnden fest, dass von verschiedenen Seiten versucht wird, diese Offenheit auszunutzen. Der Druck auf die Stadtteilkultur und auf die Kultur insgesamt nimmt in den letzten Jahren zu. Darauf reagiert der 20. Hamburger Ratschlag Stadtteilkultur, der am 8. November 2019 im Stadtteilkulturzentrum Eidelstedter Bürgerhaus stattfinden wird.

Wie soll sich die Stadtteilkultur verhalten gegenüber Personen und Organisationen, die ihre Offenheit nutzen wollen, um eigene geschlossene Gesellschaftsbilder zu reproduzieren? Wo sind unsere Grenzen der Toleranz? Wie reagieren wir, wenn sie überschritten werden? Woran erkennen wir Extremismus? Auf welche Weise wehren wir uns gegen extremistische Übergriffe? Über welche Handlungsoptionen verfügen wir? Und welche Unterstützung braucht die Stadtteilkultur, um ihre Aufgabe des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch Kultur zu erfüllen sowie sich gegen Extremismus und Populismus zu behaupten?

Diesen Fragen geht der diesjährige Ratschlag nach. Der Ratschlag wurde vom Landesrat im Jahr 2000 ins Leben gerufen und findet jährlich an verschiedenen Orten der Kultur und Bildung in Hamburg statt. Seit 2018 ist STADTKULTUR HAMBURG für die Durchführung verantwortlich und entwickelt die bundesweit ausgerichtete Konferenz weiter. Der Ratschlag wird gefördert von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg.

Stadtkultur Hamburg e.V., der Dachverband für Lokale Kultur und Kulturelle Bildung in Hamburg.

 

Dieser Beitrag ist erschienen in der SOZIOkultur 3/2019 Beheimatet

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