„Draußenkunst zum Mitmachen“ war der Beginn der Vernetzung in den Stadtteil. In Coronazeiten entstanden Kunstwerke zunächst von zufällig Vorbeikommenden: Holzstangen-Skulpturen wurden bemalt und aufgestellt oder luftig gehängt, Wolle, Stoffe und Rahmen mit nach Hause genommen und als fertige Webbilder zurückgebracht. Daraus wuchs in der großen Fensterfront eine Ausstellung aus 80 Bildern aller Altersgruppen aus dem Stadtteil. Draußen-Proben in kleinen Gruppen, coronabedingte Notlösung des inklusiven Kindertheaters, mündeten in Aufführungen drinnen und draußen mit Zuschauenden aus dem ganzen Stadtteil. Mit dem Stück „Neue Dorfgeschichten im Park“ zeigte die inklusive Maskentheatergruppe anders eben vom ZiKK – Zentrum für Inklusive Kunst und Kultur e.V. Geschichten über das Zusammenleben im Dorf für Familien mit Kindern, alte Menschen mit Klappstühlen, Rollifahrende … Das tagelange Schmücken des Parks und Kontakte zu Passant*innen schweißten zusammen und schufen Achtung und Interesse.
Text: Magdalene Merkel
Dieser Beitrag ist erschienen in der SOZIOkultur 3/2022 Nachbarschaften