Die börse Wuppertal setzt mit der „Demokratie-Werkstatt Hesselnberg-Südstadt“ auf eine beteiligungsorientierte Bildungsarbeit im Quartier. Kultur in ihrer Vielfalt für alle zugänglich zu machen und von allen mitgestalten zu lassen – darauf zielt die Arbeit der börse. Das 1974 gegründete soziokulturelle Zentrum kooperiert seit Herbst 2018 mit der Landeszentrale für politische Bildung NRW, die im Rahmen aufsuchender politischer Bildungsarbeit die „Demokratiewerkstätten im Quartier“ betreibt. Kulturelle und politische Bildung als Empowerment zu gesellschaftlicher Teilhabe und Mitgestaltung – das ist das Programm der „DemokratieWerkstatt Hesselnberg-Südstadt“ auf Quartiersebene.
Ziel ist es, durch aktive Beteiligung der Stadtteilbewohner*innen die demokratische, soziale, kulturelle und ökonomische Entwicklung in den beiden Vierteln, die an die börse grenzen, zu stärken und die Kommunikation, Vernetzung und Kooperation zu intensivieren. Im „Forum Hesselnberg-Südstadt“ treffen sich einmal im Monat Nachbar*innen und lokale Initiativen, um Ärger und Enttäuschungen, Ideen und Wünsche auszutauschen und Visionen umzusetzen. Mit Aktionen wie der Umfrage zur Lebensqualität im Quartier, dem Kunstprojekt „Lebe Dein Quartier“, dem „Stadtteilschreiber“, dem „Plakativen Bürgerdialog“ und dem Nachbarschaftsfest „Wir sind Europa“ brachte die „DemokratieWerkstatt“ die Bewohner*innen dazu, sich mit ihrem Viertel zu beschäftigen. Für dieses Jahr stehen unter anderem auf dem Programm: der „Erzählsalon. Geschichten von nebenan“, das Oral-History-Buch „Geschichte(n) aus dem Hesselnberg“, der Workshop „Demokratie spielen“ und natürlich das Nachbarschaftsfest.
Dieser Beitrag ist erschienen in der SOZIOkultur 1/2020 Demokratie