"Als ich 2012 in Potsdam zu arbeiten begann, hatten dort in sehr kurzer Zeit sehr viele Veränderungen stattgefunden, für die wir im Westen deutlich länger brauchten. Auch hier waren ehemalige Fabriken, Kesselhäuser oder Kasernen inzwischen zu Kulturorten geworden. An den Akteur*innen hat mir besonders ihr unbändiger Wunsch gefallen, Veränderungsprozesse gemeinsam zu gestalten und ihre Fähigkeit, sich der jeweils nächsten Herausforderung auf jeden Fall pragmatisch zu stellen, welche Reibung sie auch immer mit sich brachte. Zeit für Routine gab es da kaum und wird es auch künftig wenig geben. Die Kompetenz der Ostdeutschen, sich schnell in neuen Situationen zurechtzufinden, kann unserem Land nur helfen."
Aus der Ausgabe der SOZIOkultur 1/2022 Osten