„Wir halten hier zwar keinen Bürgerrat ab, aber wir schaffen es, dass ganz unterschiedliche Leute zusammenkommen, sich austauschen und zusammen das Generationenhaus gestalten“, so beschreibt Mira Hennecke, Projektkoordinatorin im Generationenhaus Bahnhof Hümme, die demokratiestärkende Wirkung des soziokulturellen Zentrums im nordhessischen Hofgeismar-Hümme.
Soziokulturelle Zentren schließen die Lücken - zwischen Menschen, zwischen Generationen
Weil unsere Gesellschaft sich zunehmend in interessengeleiteten Blasen, sogenannten Bubbles, organisiert, gibt es kaum Anlässe, Menschen mit anderen Lebensrealitäten oder aus anderen Altersgruppen wahrzunehmen und sich mit ihnen auszutauschen. Soziokulturelle Zentren wie das Generationenhaus Bahnhof Hümme schließen diese Lücke und strahlen eine themenungebundene Offenheit für alle Menschen aus. Das motiviert viele, im Bahnhof Hümme mit anzupacken; die Einbindung der vielen freiwillig Engagierten funktioniert – vom Kuchenbacken über das Kursangebot zum generationenoffenen Filzen bis zum Fahrdienst – und ohne sie gäbe es das Generationenhaus nicht.
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Text: Laura Armborst arbeitet im Kultur- und Initiativenhaus STRAZE in Greifswald und ist Vorstandsmitglied des Landesverbandes Soziokultur Mecklenburg/Vorpommern e.V.
Dieser Beitrag ist erschienen in der SOZIOkultur 2024 Demokratie.