"Ich mache mir keine Sorgen, wenn die ältere Generation abtritt und neue Akteur*innen die Bühne der Soziokultur betreten. Wie auch unsere Demokratie ist Kultur in Bewegung und lebt von ständigem Austausch. Die erste Generation hat viele Barrieren abgerissen und Kunst dorthin gebracht, wo sie vorher nicht zu finden war – im Alltag der Bürger*innen. Das Selbstverständnis, mit dem ich als 14Jährige nicht nur Goethe analysieren musste, sondern auch in meinen ersten PoetrySlamKurs gehen konnte, ist ihr Verdienst. Kultur gehört in die Bahn, in die Kneipe und auf die Straße. Wir Politiker*innen wollen solche Mitmach Orte unterstützen: Gelder für Jugendzentren, Kreativprojekte und mehr müssen in jeden Haushalt eingestellt sein. Dabei wollen wir besonders den ländlichen Raum stärken."
Aus der Ausgabe der SOZIOkultur 2/2022 Newcomer